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Tricking und Parkour Basics

Aktualisiert: 28. Nov. 2018

Eine Kunstform, eine Philosophie und ein Lebensgefühl.


Tricking entwickelte sich in den 1990er-Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika als einzelne Kampfsportler für Wettkämpfe immer spektakulärere und extremere Bewegungen aus dem Turnen und Breakdance in ihre Katas einbauten, um deren Schwierigkeitsgrad zu erhöhen und somit die Jury zu beeindrucken.

Während dieser Zeit begannen einige Andere in den Vereinigten Staaten, Kampfsport als eine Form der Unterhaltung zu nutzen, wobei sie auch akrobatische Bewegungen wie Schrauben und Saltos in ihren Kampfsportauftritten einbauten. Das Ziel dabei ist nicht, wie bei Kampfsportarten üblich, die Selbstverteidigung oder der Kampf, sondern die visuell beeindruckende Darstellung von Bewegungen mit dem eigenen Körper.




Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch die Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bewegungsfluss und ‑kontrolle stehen dabei im Vordergrund. Parkour wird deshalb auch als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet. Seinen Ursprung hat es aus Kriegszeiten, wo diverse Soldaten effiziente Fluchtmöglichkeiten trainierten. Anfang des 20. Jahrhunderts begann in Frankreich die Entwicklung der Methode Naturelle welche den Grundpfeiler für das heute bekannte Parkour legte.


Training

Grundsätzlich setzt sich ein Parkourtraining, wie bei jeder Sportart, aus einer Aufwärmphase, dem Hauptteil (beispielsweise Technik-, Kraft-, Ausdauertraining) und einer Abwärmphase zusammen. Viele Traceure entwickeln über die Jahre ihre eigene Trainingsweise, jedoch sind bestimmte Varianten besonders verbreitet. Beim Run überwindet der Traceur einen Weg mit Hindernissen vom Start zum Ziel möglichst effizient und schnell, entsprechend der Definition der Sportart. Die Wiederholung einer bestimmten Einzeltechnik oder Kombination über einen längeren Zeitraum, besonders auch von kleinen Sprüngen, dient der Perfektionierung und Automatisierung des Bewegungsablaufs. Besonders verbreitet ist auch das Training in einer Art Jamsession. Dabei führt ein Traceur eine Technik vor, welche die anderen dann nachahmen. Man kann Parkour auch im Sportverein ausüben, wo man in der Halle über Sportgeräte springt.



Aufwärmen

Mobilisation -> Bewegung aller Muskeln und Gelenke ohne Belastung

Dehnen -> Alle Muskeln und Sehnen ohne Belastung aufwärmen.


Hauptteil

Muskelaufbau -> Ausdauer, Schnellkraft, Haltungskraft

Koordination -> Präzision, Sicherheit und Komplexität


Abwärmphase

Mobilisation -> Bewegung der am stärksten beanspruchten Partien

Dehnen -> Alle Muskeln und Sehnen ohne Belastung abwärmen


 

Handstand

Der Handstand ist ein Element, welches sowohl im Tricking als auch im Parkour einen hohen Stellenwert hat.

Warum?

Beim Handstand geht es um Stabilisation und Koordination. Ein sicherer Handstand hilft dir, neue komplexere Elemente mit einer höheren Sicherheit zu erlernen. Z.B. Wenn du in Zukunft einen Flick-Flack üben solltest, ist es essentiell einen stabilen Rumpf, starke Handgelenke und die Sicherheit zu haben, auch über Kopf die Orientierung zu behalten.


Erste Schritte

Liegestütze -> Liegestütze in allen möglichen Arten und Formen stärken deine Schultern dein Rumpf und deine Stabilisationsmuskulatur.



Liegestütz Position als Ausgangslage, dann ein Bein anheben und die Schultern durchdrücken, sodass das gestreckte Bein und der Rumpf eine gerade Linie bilden (Dreibeiniger Hund)


Kopfstand -> die richtige Ausübung eines Kopfstandes hilft die Rücken und Nackenmuskulatur auf die seitenverkehrte Belastung einzustimmen.


Allgemeines Rücken- und Bauchmuskulatur-Training -> führt laufend zu einer besseren und stabileren Haltung.


Allgemeines Arm- und Schultertraining -> führt laufend zu mehr Sicherheit und Flexibilität im Handstand.


Handstand mit Bauch zur Wand und gestreckt abgewinkeltem Bein als Sicherheitsstütze.


Handstand mit Rücken an der Wand und angewinkeltem Bein, um Abstand zur Wand zu generieren.


Handstand mit Partner


Handstand alleine


Im Handstand Treppen laufen, einkaufen gehen, Zeitung lesen usw.



 


Salto Rückwärts (Backflip)

Wer den Salto lernen will, hat viel und stetes Training vor sich.

Obwohl dieses Element im ersten Augenschein simpel erscheinen mag, ist der Salto ein sehr komplexer Bewegungsablauf, bei dem Schnellkraft, Koordination und auch Mut eine tragende Rolle spielen.


Erste Schritte


Rumpfbeugen -> Explosionskrafttraining, sehr wichtig um die Rotation zu forcieren.



Sprungtraining -> Korrekter Absprung, Schnellkraft, Ausdauer. Aufbauend trainieren.

Zuerst gänzlich ohne Rotation, später mit.


Landetraining -> Gelenkschonend landen lernen.


Rotationstraining -> Rolle rückwärts mit Tempobeschleunigung.


Kombiniert mit Absprung -> Rolle rückwärts auf Erhöhung.


Flick-Flack -> Nur wenn Handstand bereits sicher ist.


Salto Rückwärts


Doppelsalto rückwärts mit Drehung und brennenden Socken



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